Was für alle Wintersportfans das höchste der Gefühle wäre, war für die Einwohner und Einsatzkräfte eine wahre Last. Rein optisch, hinsichtlich der Höhe, waren die Schneemengen die im bayerischen Oberland gefallen sind, nicht der Rede wert – eine Schneehöhe von 50-100 cm sind nicht neues. Was jedoch diesen Schnee so gefährlich machte, waren die Niederschläge der vergangenen Tage vor dem Einsatz – Schnee, Regen, Sonne, Schnee, Sonne, Regen, Schnee – diese Wetterereignisse haben die Schneelast extrem erhöht, so dass der Einsatz von regionalen und überregionalen Einsatzkräften von Nöten war.
Bereits ab dem 11.01. ging es für über 100 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Dachau in die Alpenregionen um Hilfe zu leisten. Das THW Dachau brach am Samstag den 12.01.2019 zum ersten Mal in Region, in den Landkreis Miesbach, auf um hunderte Kräfte von Feuerwehr, Bergwacht und THW zu unterstützen.
Hauptaufgabe war die Beräumung von Dächern – insbesondere auf großen öffentlichen Einrichtungen in Miesbach die durch die Schneelast belastet waren.
Am Sonntag war das THW Dachau auch im Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen im Einsatz. In der dortigen Ortschaft Gaißach unterstütze das Technische Hilfswerk (THW) die Rettungskräfte beim Räumen und Verfahren der geräumten Schneemassen mit schwerem Gerät.
Ab Dienstag dem 15.01.2019 verlagerte sich Einsatzgebiet in die Gemeinde Bayrischzell am Schliersee, auch dort mussten private Hausdächer aber auch Gewerbebetriebe von der Last am Dach befreit werden.
Am Freitag den 18.01. fuhren die Dachauer THW Helfer zum letzten Mal nach Bayrischzell – nach sieben Tagen ununterbrochenem Dauereinsatz im Oberland, täglich mit 20-25 THW Helferinnen vor Ort, die tonnenschweren Schnee bewegen und 12-14 Stunden Hilfe leisten.
Insgesamt waren rund 170 Dachauer THW Kräfte und leisteten rund 2.400 Stunden ehrenamtliche überregionale Hilfe im Oberland.
Ein Dank und Hochachtung, seitens des THW Dachau, gilt unseren freiwilligen die unermüdlich im Einsatz waren als auch den Familien und Arbeitgebern die auf einen Familienangehörigen bzw. Arbeitsnehmer verzichten mussten bzw. freistellten um zu helfen!
Über 1.400 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus ganz Bayern, Baden-Württemberg und Hessen waren in den Einsatzgebieten im Einsatz und unterstützen die Kräfte vor Ort.