Zur Einführung des Digitalfunks für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wurde im Bereich der Leitstelle Fürstenfeldbruck vor ca. einem Jahr eine Projektgruppe gegründet. Neben den Vertretern der vier Landratsämter Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg und Starnberg sind darin auch Mitglieder der Integrierten Leitstelle und von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Wasserwacht vertreten. Für die Projektarbeit wurden sieben Teilprojektgruppen (TPG) gebildet, um die notwendigen Maßnahmen für die Migration vom Analogfunk auf den Digitalfunk zu koordinieren und gemeinsame Lösungen zu finden.Im Einzelnen sind dies folgende Teilprojektgruppen:
- TPG 1: Einsatztaktik
- TPG 2: Betrieb
- TPG 3: Beschaffung und Einbau
- TPG 4: Leitstelle
- TPG 5: Schulung
- TPG 6: Test
- TPG 7: Öffentlichkeitsarbeit
Die Leitung der verschiedenen Projektgruppen wurde auf die vier Landkreise aufgeteilt und obliegt überwiegend den Vertretern von Feuerwehr und Landratsamt. Abhängig von der Notwendigkeit haben die beteiligten Organisationen Vertreter in die Teilprojekte entsandt.Die TPG 1 „Einsatztaktik“ wird von Kreisbrandinspektor Georg Reischl geleitet, die Protokollführung obliegt Elisabeth Haas vom Landratsamt Dachau. In bisher sieben Teilprojektsitzungen wurden die bestehenden Aufgaben abschließend bearbeitet, so dass die notwendigen Ergebnisse als Arbeitsgrundlage für die anderen Teilprojektgruppen, z.B. Schulung, zur Verfügung gestellt werden können.
Wesentliche Aufgaben waren:
- Erstellen von Bestandslisten zu Gebäude- bzw. Objektfunkanlagen sowie die notwendigen Festlegungen für die technischen Ausführungen bei der Umstellung auf digitale Anlagen
- Ausarbeiten von Listen für künftig zu erwartende Objektfunkanlagen
- Entwerfen der Technischen Anschlussbedingungen
- Auswertung der vorhandenen Funkkanäle und deren Anwendung bei den verschiedenen Organisationen (Fleetmapping)
- Erarbeiten eines neuen Fleetmappings für alle nichtpolizeilichen Organisationen auf Grundlage der im Digitalfunk neu zur Verfügung stehenden Gruppen
- Erstellung notwendiger einsatztaktischer Vorgaben für die Ausstattung der Geräte
Aufgrund des hohen Engagements aller Beteiligten konnten die Aufgaben sehr früh zu einem vorläufigen Abschluss gebracht werden. Die Arbeit der TPG 1 kann deshalb ruhen und wird bei neuen Anforderungen wieder aufgenommen.