Am Morgen des 20.10.2016, kurz vor 5 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße B471 ein tragischer Verkehrsunfall.
Zwischen den Anschlußstellen Dachau-Süd und Dachau-Mitte kam ein PKW Fahrer von der Fahrbahn ab, wurde an der Leitplanke in die Luft geschleudert und ist nach dem Aufprall an einem Baum zum Stehen gekommen.
Die Beifahrerin teilte beim Rettungseinsatz, an dem die Einsatzkräfte der Feuerwehr Dachau, Feuerwehr Feldgeding und Freiwillige Feuerwehr Günding vor Ort waren, noch mit, dass ihre dreijährige Tochter auch im Fahrzeug war und diese vermutlich, wie sie selbst, durch den Aufprall aus dem Citroen geschleudert wurde – das Kind war, nach ersten Erkenntnissen, ungesichert auf dem Schoß der Mutter gesessen.
Nahe der Einsatzstelle verläuft der Gröbenbach, der durch das Stadtgebiet von Dachau fließt.
Umgehend wurden weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung auf die B471 alarmiert. Neben der Wasserrettung des BRK Dachau sowie der BF München wurde auch für das THW Dachau Vollalarm ausgelöst. Wenige Minuten später wurde auch schon das THW Boot zu Wasser gelassen, dass auf dem Gröbenbach nach dem Kind suchte, weitere Einsatzkräften suchten die Umgebung und den Bachlauf Richtung Dachau ab.
Rund 1 1/2 Stunden nach dem Unfall entdeckte das THW Boot das dreijährige Mädchen in Dachau Süd, ca. 2 km von der Unfallstelle entfernt, am Bachufer. Das geschulte THW Personal begann sofort mit den Reanimationsmaßnahmen des Kindes bis wenig später der Notarzt eintraf. Das Kind wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Grosshadern geflogen, dort verstarb es kurze Zeit später. Auch der Fahrer und die Beifahrerin wurden schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.
Nach dem Einsatz fand für die eingesetzten Kräfte eine Nachbesprechung mit Mitgliedern der PsychoSozialenNotfallVersorgung (PSNV) statt, die allen Einsatzkräften helfen die erlebten Eindrücke und Gefühle zu verarbeiten.