20.03.2015 – was für ein Datum: kalendarischer Frühlingsanfang, eine nicht alltägliche Sonnenfinsternis über Deutschland und dann noch das traditionelle Starkbierfest mit der Blechbos´n in der Gündinger THW Unterkunft vor ausverkauftem Haus. Man konnte glauben dass man Sven Langer, Vorstand des Dachauer THW Fördervereins, damit keine größere Freude machen konnte als er die Gäste in der vollbesetzten und prächtig geschmückten THW Festhalle begrüßte. Unter ihnen waren unter anderem Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Landrat Stefan Löwl samt Gattin sowie Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann als auch Dachaus stellvertretende Bürgermeisterin Gertrud Schmidt-Podolsky. Aber auch bei den zahlreichen anderen Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie verschiedenen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, BRK und THW aus weit und fern bedankte sich Langer für das Kommen und Wiedersehen auf dem Gündinger Starkbierfest.
Nach der Begrüßung ging das Zepter wieder an die Band aus dem Dachauer Landkreis. Mit ihrem neuen Programm, gefüllt mit neuen kostümierten und lustig musikalischen Showeinlagen gepaart mit guter alter traditioneller bayerischer Musik, dauerte es nicht lange bis die ersten Gäste die Sitzbänke erklommen und euphorisch mittanzten, sungen und schunkelten. Bei süffigem Starkbier und der passenden Musik der Blechblos´n war die Stimmung auf dem THW Starkbierfest bereits zeitig am überkochen.
Was es mit den über 600 grünen, phosphorisierenden Sonnenbrillen auf sich hatte, die alle Gäste am Eingang zum THW Fest erhielten wurde bei einem der ersten Lieder durch die Blechblosn aufgelöst – ein THW-Flashmop – eine gemeinsame Choreographie samt Sonnenbrille zum Sound der Blechblos`n machte in der prall gefüllten Festhalle ein grandioses Bild!
In der Pause konnten die Frauen und Männer ihre Stärke beim Maßkrugstemmen beweisen. In drei Vorrunden die die Männer abzulegen hatten und einen Maßkrug mit einem Gewicht von fünf Kilo stemmen mussten, mussten die Damen nur eine Finalrunde durchschreiten. Dieses Jahr stand unter dem Jahr der Titelverteidiger – traten doch in der Damen- als auch in der Herrenrunde wieder die Vorjahressieger zum Stemmen des 2,3 Kilo leichten bzw. 5 Kilo schweren Krugs auf die Bühne.
Überlegen hielt wieder Claudia Glinski den Maßkrug länger als Nina Trottnow und Caro Stichlmayr die für ihre beiden erzielten Plätze prall gefüllte Präsentkörbe erhielten. Wieder spendierte Trachten Ullmann aus Dachau für die erstplatzierte einen 50€ Einkaufsgutschein, den Horst Ullmann natürlich persönlich an die Gewinnerin übergab.
In der Finalrunde der Männer war bereits zu Beginn eins klar und wurde mehrmals lautstark deutlich gemacht: „Die Sau geht nach Karlsfeld!“ – schafften es doch Matthias von Mulert, der Vorjahressieger, als auch Andi Klein und Christian Sedlmair allesamt vom Burschenverein Karlsfeld den Einzug in die Finalrunde der Herren. Aber es konnte auch dieses Jahr nur einen geben der den ersten Preis, ein Spanferkel, mit nach Hause nehmen durfte. Wie im letzten Jahr konnte Sven Langer Matthias von Mulert zum Sieg gratulieren, er setzte sich klar in der Finalrunde gegen seine Konkurrenten durch. Natürlich gingen die Zweit- und Drittplatzierten an diesem Abend nicht leer aus – sie erhielten Freimaßen.
Ja und dann, vor der Finalrunde der Herren, ging es für die Vertreter der Hilfsorganisationen um die „Maß“ – ein neuer Programmpunkt auf dem THW Starkbierfest wurde geboren – das Maßkrugstemmen um den von Landrat Stefan Löwl gestellten Wanderpokal im Maßkrugstemmen der Dachauer Rettungsorganisationen. An die fünf Kilo schweren Maßkrüge gingen: Heinrich Schmalenberg (KBR Lkr. Dachau), Reinhard Weber (BRK Dachau), Domenica Micheli (Katastrophenschutz LRA Dachau), Heinz Angermeier (Polizei) sowie Marco Illmann (Zugführer THW Dachau). Kurz nach Beginn zeichnete sich bereits eine leichte Tendenz ab – ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Polizei und THW, das am Ende zum Leidwesen der Hausherren, Heinz Angermeier für die Polizei entschied und nun bis zum nächsten Jahr den Wanderpokal ihr Eigen nennen dürfen.
Bis in die späte Nacht feierten und zelebrierten die Gäste in der Unterkunft des Dachauer THWs die „fünfte bayerische Jahreszeit“.
Am nächsten Tag war bereits am frühen Nachmittag vom Starkbierfest des Vortags nichts mehr zu sehen. In der Fahrzeughalle standen wieder anstatt Biergarnituren die THW Fahrzeuge und in der Werkstatt konnten man wieder ohne Barbetrieb arbeiten.