Dreimal knallte es laut und dann stieg starker Rauch in einem Wohngebiet in Röhrmoos auf. Der Grund war für die Nachbarn und die über 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK und dem THW Dachau klar – es handelte sich um eine Übung mit dem imaginären Szenario einer Gasexplosion bei einer Abrissparty wobei mehrere Personen verletzt wurden. Für die Explosionen und den Rauch war das Dachauer THW verantwortlich, hier leistete ein Sprengberechtigter ganze Arbeit. Mit mehreren Fahrzeugen rückte die Röhrmooser Wehr in die Schillhofener Straße aus. Unter schwerem Atemschutz erkundeten die Feuerwehrkräfte die verrauchten Räume und suchten nach verletzten Personen – Statisten der Jugendfeuerwehr. Durch die Explosion waren teilweise Zugänge in einzelnen Räumen versperrt, desweiteren war der Boden des 1. Obergeschoßes einsturzgefährdet. Bei dieser Aufgabe war das THW gefragt: Mit der Betonkettensäge wurde durch die THW Kräfte ein erschüttungsfreier Zugang in die Räume verschafft um die Verletzten zu befreien. In der Zwischenzeit stützten THW Helfer die Decke zum Obergeschoß mit speziellen Windenstützen ab, um die Rettung und Versorgung der dort befindlichen Personen möglich zu machen. Unweit, auf dem Gelände des Bauhofes, versorgte das BRK Dachau die verletzten Personen fachmännisch mit über 20 BRK Rettungskräften. Als die letzte Person gerettet und versorgt war, machte sich Erleichterung breit – „Eine gelungene Übung bei dem wieder klar wurde, wie wichtig eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Rettungseinheiten wie Feuerwehr und THW aber natürlich auch BRK ist“ so Christian Weber, Fachberater des THW Dachau. Ebenso Marco Illmann Einsatzleiter und Zugführer im Ortsverband war mit Resultat der Übung zufrieden „Am heutigen Tag haben alle Hand in Hand zusammengearbeitet – nur so erreicht man eine effektive Hilfe am Nächsten“.