Ein paar Helferinnen und Helfer des Dachauer THW-Ortsverbandes spionierten mehrere Tage und Nächte eine landwirtschaftliche Halle in Geiselbullach aus. Objekt der Begierde war ein dort gelagertes 32 Meter langes und knapp zwei Tonnen schweres „nacktes“ Ungetüm – ein Maibaum der für den 1. Mai von den Geiselbullacher Maibaumfreunden vorbereitet wurde und bereits entrindet war. Unter der Namen „Operation Junistrauch“ planten die Dachauer THWler die Entführung des Maibaums – streng nach den bayerischen Regeln natürlich! In der Nacht des 16.04.2012 war es dann soweit, die „Operation Junistrauch“ rollte an – über 40 Frauen und Männer des Dachauer Ortsverbandes trafen sich in der THW Unterkunft. Das Ziel der Nacht war für alle Beteiligten eindeutig…..
„Der Weg in das Gebäude bleibt unser Geheimnis“ so einer der Organisationsköpfe. In fast vollkommener Dunkelheit hievten die Männer und Frauen den riesigen Geiselbullacher Maibaum auf einen sogenannten Nachläufer, der zufälligerweise noch in der Halle gelagert war, entfernten die Holzböcke und trugen ihn gen Hallentor. Probleme bereitete den Dachauer Helfern jedoch die in der Halle geparkten und gelagerten landwirtschaftlichen Geräte und Fahrzeuge. Aufgrund der Enge in der Halle war es nicht möglich den Baum durch das Tor zu tragen, geschweige denn das knapp zwei Tonnen schwere „Stangerl“ über die Gerätschaften zu heben. Somit musste die Operation, zum Bedauern der Beteiligten, gegen 1:15 Uhr abgebrochen werden. Der Baum wurde wieder sorgsam auf die Holzböcke abgestellt ohne eine Beschädigung zu riskieren – jedoch verließen die Dachauer Helfer die Halle nicht ohne eine Nachricht an die Maibaumfreunde:
„Wir haben es versucht:-(
Habt einen riesen Baum hier stehn!
40 Mann (+Frauen) waren Dank Eurer Parkkünste zu wenig!
Mit freundlichen Grüßen THW Dachau – Viel Spaß beim Aufstellen!“
Auch an dieser Stelle wünschen wir den Geiselbullacher Maibaumfreunden (Feuerwehr Geiselbullach/Schützen/Sportverein etc.) viel Spaß beim Aufstellen Eures Maibaums am 1. Mai.
P.S.: „Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder – keine Frage!“
Siehe auch:
Merkur Online Landkreis Fürstenfeldbruck
Merkur Online Landkreis Dachau