Zu einem schweren Betriebsunfall kam es am frühen Abend des 17. Mai in Deutschlands größter Großbäckerei im Bergkirchner Industriegebiet. In der Kühlhalle der Bäckerei kippte aus bisher ungeklärter Ursache ein Schwerlastregal aus der Verankerung. Das vollständig mit mehreren Tonnen gefrorener Backwaren beladene und über 50 Meter lange und acht Meter hohe Hochregal drohte weiter umzukippen und dadurch andere Regale und somit die gesamte Kühlhalle zu beschädigen. Bei dem Unfall kam es glücklicherweise zu keinen Personenschäden.
Um weiteren Schaden und das komplette Umkippen der Großregale zu verhindern, wurde im Ortsverband des THW Dachau Vollalarm ausgelöst. Zur Unterstützung der Abstützarbeiten wurden noch die Ortsverbände Fürstenfeldbruck und Freising nachalarmiert. Diese verfügen über eine Spezialausrüstung für derartige großdimensionale Abstütz- und Absicherungsarbeiten. Mit verschiedenen Abstützsystemen wurde die Decke der beiden angrenzenden Kühlhäuser abgestützt, die ebenfalls einsturzgefährdet war. In der großen Kühlhalle, in der sich das beschädigte Regal befand, wurde durch den Ortsverband Freising in Zusammenarbeit mit den Helfern des Dachauer THWs sowie der ebenfalls nachalarmierten Feuerwehr Feldgeding mittels speziellen Holzbauteilen und Baustützen das Hochregal vor einem weiteren Einstürzen gesichert. Nachdem die Hochregale gesichert waren, mussten die noch gelagerten Backwaren händisch bei Minustemperaturen durch THW- und Feuerwehrkräfte abgetragen werden. Das entleerte Schwerlastregal wurde durch die Einsatzkräfte fachmännisch gesichert, so dass eine Fachfirma in den nächsten Tagen mit den Abbau- und Reparaturarbeiten beginnen kann.
Erst in den frühen Morgenstunden beendeten die eingesetzten THW- und Feuerwehreinheiten die Arbeiten in Deutschlands größter Großbäckerei im Bergkirchner Industriegebiet.