Wenn einmal im Jahr um kurz nach 20 Uhr der „bayerische Defiliermarsch“ durch die Hallen des Dachauer THW Ortsverbandes erklingt, dann ist eines klar – es ist wieder Starkbierzeit im THW Dachau! Die Fahrzeughallen werden von den Helferinnen und Helfern in eine prächtige Festhalle, Bar und Schänke umgebaut und die zahlreiche Gäste genießen den Abend im Technischen Hilfswerk Dachau. Auch dieses Jahr wieder, am Freitagabend des 24.03.2017, konnte THW Vereinsvorstand Sven Langer über 600 Gäste auf dem ausverkauften Starkbierfest mit der Blechblos´n begrüßen. Unter ihnen waren unter anderem der Landtagsabgeordnete Martin Güll, Bezirkstagspräsident Josef Mederer samt Gattin sowie Bergkirchens stellvertretender Bürgermeister Robert Axtner. Aber auch bei den zahlreichen anderen Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie verschiedenen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, BRK, Polizei und THW aus weit und fern bedankte sich Langer für das Kommen und Wiedersehen auf dem Gündinger Starkbierfest.
Nach der Begrüßung ging das Zepter wieder an die Band aus dem Dachauer Landkreis. Mit ihrem Programm, gefüllt mit neuen kostümierten und lustig musikalischen Showeinlagen gepaart mit guter alter traditioneller bayerischer Musik, dauerte es nicht lange bis die ersten Gäste die Sitzbänke erklommen und euphorisch mittanzten, sangen und schunkelten. Bei süffigem Starkbier und der passenden Musik der Blechblos´n war die Stimmung auf dem THW Starkbierfest bereits zeitig am überkochen.
In der Pause konnten die Frauen und Männer ihre Stärke beim traditionellen Masskrugstemmen beweisen. In drei Vorrunden die die Männer abzulegen hatten und einen Maßkrug mit einem Gewicht von fünf Kilo stemmen mussten, mussten die Damen nur eine Finalrunde durchschreiten. Bereits nach den ersten Minuten war klar – die alten bekannten „Stemmer“ in der Herrenrunde duellieren sich wieder einmal im Finale. Bei den Damen wurden dieses Jahr die Karten vollkommen neu gemischt. Überlegen hielt dieses Jahr Anett Scholz aus Germering den 2,3 Kilo Masskrug länger als Mandy Tabor und Doris Hartl die für ihre beiden erzielten Plätze jeweils einen prall gefüllten Präsentkorb vom Bentenrieder Hof erhielten. Wieder spendierte Trachten Ullmann aus Dachau für die erstplatzierte einen 50€ Einkaufsgutschein, den Horst Ullmann persönlich an die Gewinnerin übergab.
In der Finalrunde der Männer konnte wieder der Vorjahressieger Christian Seldmair aus Karlsfeld, der bereits im 9. Jahr am THW Masskrugstemmen teilnimmt, seinen Titel verteidigen. Er hielt den Krug am längsten und freute sich über seinen Gewinn, ein Spanferkel. Natürlich gingen die Zweit- und Drittplatzierten Andreas Tintaru und Xaver Meister an diesem Abend nicht leer aus – sie erhielten Freimassen.
Ja und dann, vor der Finalrunde der Herren, ging es für die Vertreter der Hilfsorganisationen um die „Mass“ – das Masskrugstemmen um den von Landrat Stefan Löwl gestellten Wanderpokal im Masskrugstemmen der Dachauer Rettungsorganisationen wurde ausgetragen. An die fünf Kilo schweren Maßkrüge gingen: Hubert Burgstaller (Feuerwehr Lkr. Dachau), Reinhard Weber (BRK Dachau), Albert Kapitza (Polizei) sowie Marco Illmann (Zugführer THW Dachau). Kurz nach Beginn zeichnete sich bereits eine leichte Tendenz ab – ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Polizei und dem THW, das am Ende die Polizei für sich entschieden hat. Albert Kapitza, stellvertretender Dachauer Polizeichef, darf nun für die Polizei bis zum nächsten Jahr den Wanderpokal sein Eigen nennen. Da Landrat Löwl verhindert war, überreichte sein Vertreter im Amt, Alexander Krug, den Pokal im Namen des Landrats an den Gewinner. Krug konnte sich jedoch auch selbst ein Bild vom Stemmen des fünf Kilo Krugs machen, nachdem ihm Vorstand Sven Langer unvermittelt eine Wildcard für die Runde ausstellte.
Bis in die späte Nacht feierten und zelebrierten die Gäste in der Unterkunft des Dachauer THWs die „fünfte bayerische Jahreszeit“. Am nächsten Tag war bereits am frühen Nachmittag vom Starkbierfest des Vortags nichts mehr zu sehen. In der Fahrzeughalle standen wieder anstatt Biergarnituren die THW Fahrzeuge und in der Werkstatt konnte man wieder ohne Barbetrieb arbeiten.